Uschi als Sternstundenpatin und missio Projektpartnerin auf den Philippinen
Wie wirken Spendengelder vor Ort?
Zusammen mit missio, dem internationalen katholischen Missionswerk, das zu den päpstlichen Missionswerken weltweit gehört, habe ich Kinderschutzprojekte auf den Philippinen besucht. In Manila und Umgebung konnten wir uns gemeinsam mit missio Präsident Monsignore Wolfgang Huber und Spendern überzeugen, wie konkret die Spendengelder auch von missio Partner Sternstunden- der Benefizaktion der Bayerischen Rundfunks - helfen, dort wo Hilfe am dringendsten benötigt wird.
Die Kinderschutzorganisation PREDA befreit Jugendliche aus Gefängnissen, die oft wegen Lappalien verhaftet werden. Sie warten monatelang auf ihren Prozess und sind den Misshandlungen und Diskriminierungen von Mithäftlingen und Wärtern ausgesetzt.
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte möchte die Straffähigkeit von 15 auf 9 Jahre herabsetzen. Viele der Jungen, die mit dem Gesetz in Konflikt kommen, leben auf der Straße oder im Slum. Sie stehlen, weil sie arm sind. In den PREDA Zentren in Olongapo werden sie versorgt, psychologisch betreut, gehen zur Schule, um in ein selbstbestimmtes Leben starten zu können. Tausender unschuldiger Mädchen werden sexuell missbraucht, misshandelt, ausgenutzt. PREDA Gründer Pater Shay Cullen bietet in den Einrichtungen ein geschütztes Zuhause, einen Zufluchtsort der Sicherheit. Für seinen Einsatz für Kinder und Menschenrechte auf den Philippinen ist er schon zwei mal für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Die Dankbarkeit und Fröhlichkeit dieser Kinder und Jugendlichen hat mich tief beeindruckt. Schenkst du etwas, geben sie dir gleich ein Gegengeschenk, ich habe viele Süßigkeiten mitgebracht und dann hat mir eine Gruppe von Mädchen einen Stoffpandabären geschenkt - er sitzt hier bei mir, in meinem Blickfeld. Überwältigend die Begeisterungsfähigkeit beim gemeinsamen Singen, beim Gottesdienst.
Großartig auch die Arbeit der Schwestern vom Guten Hirten in Cavite. Straßenkinder werden rehabilitiert und reintegriert. Sie bekommen ihre Würde und Selbstwertgefühl zurück. Sie haben für uns getanzt und wir haben mit ihnen getanzt.
Gratitude is the memory oft he heart.
If it is not because of you, we would not have a place in this world.
Das haben sie geschrieben und uns entgegengehalten.
Beim Anflug auf München hatte ich Tränen in den Augen, nicht aus Freude auf die Heimat, sondern in Erinnerung an all meine philippinischen Kinder und Jugendlichen, die mir ans Herz gewachsen sind.
Die Bitten in Einrichtungen bei Kindern mit speziellen Bedürfnissen: eine Armprothese, eine Operation wegen des Klumpfußes...
Please, can you help us...
Bitte bitte zwei Fahrräder, weil der Schulweg über eine Stunde hin und wieder über eine Stunde zurück ist. Johnmark und Johncarlo heißen die Buben, ihre Mutter hat extra geschaut, dass ich die Namen notiere...